Hier ein Zitat von Thore aus einem von Petra geschlossnen Beitrag:
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Hallo Mane,

so zum Nachdenken ... wenn ich ein Anfänger in der Meerwasseraquaristik bin, und mir ein "Problembecken" nehme, dann ist das als wenn ein Assistenzarzt ein 7 Monate altes Frühchen am Herzen operiert .. oder ein Tennisanfänger in Wembley aufläuft, falls du verstehst was ich sagen möchte. Das überfordert schnell und frustriert. Das Becken hätten wahrscheinlich nicht mal Profis hinbekommen .. weil vielleicht nur ausräumen geholfen hätte. Aber jetzt ist wohl das Kind schon lange in den Brunnen gefallen.

Mit Glück hat unser Hobby schon etwas zu tun. Du kannst einfach Pech haben und hast ewig Cyano Probleme, ohne ersichtlichen (oder nach unserem Wissen nicht ermittelbarem) Grund. Oder Bryopsis, Glasrosen, Dinoflagellaten, Planarien. Wir können das Becken nun mal nur optimal nach unserem Wissen aufstellen... aber da ist noch reichlich Platz für unvorhergesehene Probleme, die sich allenfalls minimieren lassen, aber niemals ganz verhindern.

Ich wette, niemand hier der länger als 5 Jahre dabei ist, ist von kleineren oder auch größeren Katastrophen verschont geblieben.

Viele Grüße

Thore
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Ich finde diese Aussage von Thore durchaus diskutabel und streue hier auch noch eigene Gedanken ein.
Richtig, wir haben alle mehr oder weniger problematische Erlebnisse hinter uns und sind dabei -jedenfalls die länger "dienenden"- durchaus mit der Meerwasser-Aquaristik vertraut. Wir wissen also, dass dieses Hobby nichts mit "Miracle" und "Magic" zu tun hat.
Auch wenn einige Firmen es immer wieder suggerieren wollen, dass Meerwasser einfach wie ein Backrezept funktioniert, wir alle wissen: das ist nicht so.
Wie bei Pflanzen auch, braucht man ein "Auge" und ein "Händchen" für ein funktionierendes AQ. Es bedarf übrigens auch einer gewissen Ruhe und Ignoranz. Manchmal bringt "Abwarten" mehr, als jede Aktion......
Und noch was, ich gebe Thore völlig recht: auch ein wenig Glück gehört zum Gelingen. Glück kommt übrigens meistens NICHT von "oben", der Tüchtige erarbeitet es sich.

Gruß
Martin